#### Rauhnachtslosung für den 25.12. ####
Joh6,35 (vgl. 6,41.48.51)
„Herr“, sagten sie da zu ihm, „gib uns immer von diesem Brot!“ Jesus entgegnete: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.“
Der Vorabend der ersten Rauhnacht leitet (in isländischer Bezeichnung) den ersten Jultag ein. Für die alten Isländer war dieser Jultag zunächst ein Festtag wie Ostern. Auch hier und heute verbringen wir diesen Tag als Festtag, und die meisten von uns haben frei von der Arbeit.
Vielleicht beginnt morgen, am 1.Weihnachtstag, das große Festessen mit der Familie?
Im Vaterunser betet Jesus: „Unser täglich Brot gib uns heute“ oder „Unser Brot von morgen gib uns heute“.
Seit wir Kinder sind, bekommen wir „Brot“ als Essen und Trinken von unseren irdischen Eltern. Wie oft waren wir dafür dankbar? Wie oft wussten wir das wirklich BEWUSST zu würdigen?
Wie selbstverständlich ist es aber, an diesem Tag überhaupt feiern zu können, und genug zu Essen und zu Trinken zu haben?
Was teilt Jesus uns dazu mit?
Was bedeutet es für dich?
Teile gerne deine Erkenntnisse an diesem Tag.
Weitere inspirierende Bibelstellen nach www.bibel-online.net:
Am letzten Tag, dem Höhepunkt des Festes, stellte sich Jesus vor die Menge hin und rief: „Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken! (3. Mose 23.36) (Jesaja 55.1) (Johannes 4.10) (Offenbarung 22.17)
Eine Predigt von Theo Sundermeier zum Vaterunser: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~d04/predigten/050522.pdf
Bericht 26.12.
So wirklich zur Ruhe gekommen bin noch nicht. Das Weihnachtsfest frisst meine Zeit und Kraft für Vorbereitungen, und vorhin habe ich kurz gebetet, als ich mir einen Moment der Ruhe gewünscht habe. Ich brauche meine Zeit für Jesus, sonst komme ich nicht zur Ruhe und damit zu ihm – aber Moment, brauche ich das überhaupt? Kommt Jesus nicht vielmehr zu mir, weil ER das Brot des Lebens ist? Lädt ER mich nicht an seinen Tisch ein, Brot und Wein mit mir zu teilen, und dadurch in mir und in unserer Gemeinschaft da zu sein, gegenwärtig zu sein?
Meine Großmutter meinte eben, der Wein sei in unserem Haushalt ausgegangen, aber ich habe den Rucksack voller Brot. Ein wenig beklage ich, dieses Jahr mein Neujahr nicht in der Schweiz feiern zu können, mit gutem Raclette in der Bergstube. Als hätte ich es bestellt, hat meine Tante Schweizer Kräuterbutter und Raclettkäse auf dem Esstisch. Wie gesegnet bin ich (ganz zufällig?) doch eigentlich mit dem, was ich brauche.
Der HERR lädt mich ein und spricht: „Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.“
Nie wieder Durst haben? Durch Brot? Gibt es flüssiges Brot? Die Frage kann ich mir selber beantworten, wo ich gerade Bock auf ein alkoholfreies Pils habe, das hier im Keller gelagert ist. Prost. Auf der Fahrt habe ich ein Lied über das Märchen von der spöttischen Spinnerin gehört, die in der Neujahrsnacht für ein Jahr mit Blindheit gestraft wird. In einer sehr altertümlichen Formulierung heißt es: „Des Leibes Notdurst sie gewann sich bettelnd an dem Wege.“ Die übermütige, in ihrer Bestrafung verzweifelte und verletztbare Spinnerin ist bedürftig, wie wir alle. Hunger und Durst werden wir immer haben, ganz gleich, wie materiell wir begütert sind. Nur in Jesus selbst, in seiner Gegenwärtigkeit, liegt die Befreiung von dieser Bedürftigkeit. Und in diesem Augenblick sagt meine Tante zur schon so betagten und schwerfälligen, aber immer noch aktiven und entschlossenen Großmutter diesen Satz: „Heute wirst du beschützt durch zwei Anwesende.“
Damit ist wohl das Zubettgehen eingeleitet.
Ein Ausblick für morgen:
Am nun abgeräumten Esstisch bastel ich die keltischen Losungen für die nächsten Tage, einfach weil ich neugierig bin, was sie mir noch an Input können. Dabei ziehe ich das Gleichnis von der „Träne der Sonne“, eine poetische Umschreibung aus Irland für den Tau. Mir kommt das Brot aus Weizen als konservierte Sonnenstrahlen (Siehe Korrekte Bande 03/2020: https://bande.jesusfreaks.de/2020/10/19/sonnenstrahlen) ebenso wieder in den Sinn wie die blinde und weinende Spinnerin. Wie gut passt da die morgige Losung: „Ich bin das Licht der Welt“ – als würde er das mit Absicht sagen, ist auch Jesus hier wieder die Antwort. Aber ich glaube: Ganz genau das IST seine Absicht.
#### Rauhnachtslosung für den 26.12. ####
Dann sagte Jesus wieder zu allen Leuten: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir folgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht haben, das zum Leben führt.“
Hast du eigentlich schon seit Heiligabend wieder eine Kerze angezünget? Nein? Dann ist heute ein guter Tag, um es zu tun.
Zusatzstellen nach bibel-online.net: (Jesaja 49.6) (Matthäus 5.14-16) (Johannes 1.5) (Johannes 1.9)
#### Rauhnachtslosung für den 27.12. ####
Joh10,9
Jesus begann noch einmal: „Ja, ich versichere euch: Ich bin das Tor zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin das Tor. Wenn jemand durch mich hineinkommt, wird er gerettet. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.“
Namenstag: Johannes
Monat: März
Tierkreis: Widder
Bauernregel: Hat der Evangelist Johannes Eis, dann macht es der Täufer heiß (24.6.).
#### Rauhnachtslosung für den 28.12. ####
Joh10, 10 Ein Dieb kommt nur, um Schafe zu stehlen und zu schlachten und Verderben zu bringen. Ich bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen und alles reichlich dazu. 11 Ich bin der gute Hirt. Ein guter Hirt setzt sein Leben für die Schafe ein. 12 Ein bezahlter Hirt, dem die Schafe nicht selbst gehören, läuft davon, wenn er den Wolf kommen sieht. Dann fällt der Wolf über die Schafe her und jagt die Herde auseinander.
(Psalm 23.1) (Jesaja 40.11) (Hesekiel 34.11) (Johannes 15.13) (Hebräer 13.20)
13 Einem bezahlten Hirten geht es nur um die Bezahlung. Die Schafe sind ihm gleichgültig. 14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich (2. Timotheus 2.19) 15 – so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne.
https://www.bibel-online.net/buch/neue_evangelistische/johannes/10/#1
Namenstag: Tag der Unschuldigen Kindlein
Monat: April
Tierkreis: Stier
Bauernregel: Habens die Unschuldigen Kindlein kalt, so weicht der Frost nicht so bald.